Maja Pelević, 1981 in Belgrad geboren, studierte Szenisches Schreiben in ihrer Heimatstadt und belegte Performance-Kurse bei Richard Schechner in New York. Schon jetzt wird sie als führende Vertreterin einer neuen serbischen Dramatik bezeichnet. Pelevićs postdramatische Texte formulieren das Lebensgefühl einer Generation, die dank moderner Technologien mit der ganzen Welt vernetzt ist, Zugang zu Reizen aller Art hat und doch im Kern von Vereinsamung bedroht ist. Zu ihren Stücken zählen »ESCape« (2004), »Maybe We Are Mickey Mouse« (2007) und »Hamlet Hamlet Eurotrash« (2008). In den deutschsprachigen Medien erlangte Maja Pelević 2006 kurzfristige Berühmtheit, als sie verlauten ließ, ein Stück über den Entführungsfall Natascha Kampusch schreiben zu wollen. Nach ihrem Zweipersonenstück »Belgrad – Berlin« an der Berliner Volksbühne (2005) wurde 2009 am Theater Osnabrück mit »Orangenhaut« ein zweiter Text von Maja Pelević in Deutschland präsentiert.